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Zutatenlisten richtig lesen – ein kleiner Guide

Hallo liebe Freunde des Grünfutters,

wenn du am Anfang deiner veganen Reise stehst, kann es manchmal schwer sein tierische Produkte in verarbeiteten Lebensmittel zu erkennen. Ich möchte dir einen kleinen Guide an die Hand geben, um dich auf den Zutatenlisten der Lebensmittel zurecht zu finden.

V-Label Vegan

Auf Nummer sicher gehst du mit Produkten, die mit dem V-Label ausgezeichnet wurden. Es gibt allerdings zwei Varianten, also achte unbedingt auf den Zusatz „Vegan“ wie im Bild.

V- Label

Das Label wird in Deutschland von ProVeg e.V. vergeben und die Produkte mit diesem Zeichen müssen eine Reihe Kriterien erfüllen, u.a. keine tierischen Inhaltsstoffe und Hilfsstoffe enthalten, für die Produktion keine Tierversuche durchgeführt wurden und keine Gentechnik verwendet wurde.

Dieses Label wird nur für Lebensmittel vergeben und wird dir im Supermarkt sicherlich schon häufiger aufgefallen sein, denn es wird oft vorne gut sichtbar auf die Verpackung gedruckt.

Veganblume

Weniger häufig findest du die Veganblume (Vegan Trademark) der Vegan Society England. Damit werden sowohl Lebensmittel, aber auch Kosmetik ausgezeichnet, die keine Tierbestandteile, tierischen Hilfsstoffe und Rohstoffe tierischen Ursprungs enthalten. Alle ausgezeichneten Produkte müssen außerdem tierversuchsfrei sein.

Veganblume (Vegan Trademark)

Produkte ohne offizielle Label

Es gibt aber auch eine Masse an Produkten, die nicht mit einem offiziellen Label ausgezeichnet wurden und trotzdem vegan sind. Dazu gehören u.a. Hartweizennudeln, Reis, Hafer- und andere Flocken, Linsen.

Wenn du dir unsicher bist, ob du nun ein Produkt in der Hand hast, dass wirklich vegan ist, obwohl es kein Label hat, dann wirf zuerst ein Blick auf das Fettgedruckte in der Zutatenliste. Das sind die möglichen Allerge im Produkt, die für Allergiker gekennzeichnet werden müssen. Das können Schalenfrüchte, Krustentiere und auch Milchprodukte sein. Typischer Vertreter in dieser Kategorie der Zutaten sind z.B. Milchpulver und Butterreinfett.

Die Zutatenliste ist also ein gutes Hilfsmittel sich bei verarbeiteten Lebensmitteln zurecht zu finden.

Achtung bei E-Nummern

Hinter Zusatzstoffen mit E-Nummern verstecken sich häufig tierische Stoffe. Also wenn die Zutatenliste zwar vegan erscheint, lohnt es sich auf die E-Nummern zu achten.

Hier sind einige der häufigsten:

  • E920 (Cystein) wird aus Federn oder Schweineborsten gewonnen und gern in konventionellen Bäckereien eingesetzt, um die Teige geschmeidiger zu machen
  • E904 (Schellack) wird aus den Ausscheidungsprodukten von Lackschildläusen gewonnen und als Überzugsmittel für diverseste Lebensmittel verwendet, z.B. Süßwaren, Schokolade, Kaffeebohnen u.ä.
  • E901 (Bienenwachs) wird ebenso gern als Überzugsmittel verwendet, besonders bei Äpfeln
  • E631 (Inosinsäure) ist ein Geschmacksverstärker und kann aus Tierabfällen stammen

Es gibt noch eine Reihe weitere tierische Produkte, die man in rein pflanzlich erscheinenden Produkten nicht vermuten würde. Ich werde noch einen gesonderten Post dazu machen.

Generell solltest du auf zu viele verarbeitete Lebensmittel im Alltag verzichten und vollwertige, pflanzliche Lebensmittel essen.

Ich hoffe dieser kleine Guide ist hilfreich für deinen veganen Einkauf im Supermarkt.

Alles Liebe,

Meike

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