Hallo liebe Freunde des Grünfutters,
Bücher zum Thema Veganismus gibt es viele. Bücher, die den Feminismus mit einbeziehen? Nicht sehr viele. Jetzt schon, denn Anna-Lena Klapp hat Food Revolte – ein vegan-feministisches Manifest geschrieben, das ich dir heute vorstellen möchte.
Viele Krisen bestimmen die momentane mediale Berichterstattung, allen voran die COVID19-Pandemie und die Klimakrise mit den Fridays for Future – Demonstrationen. Am Thema Veganismus mit der Forderung einer rein pflanzlichen bzw. pflanzenbetonten Ernährungsweise kommt man nicht herum, wenn man sich ernsthaft mit diesen und anderen weltweiten Krisen auseinandersetzen will.
Anna-Lena Klapp spannt den Bogen zum Feminismus und zeigt auf, dass die patriachalen Strukturen auch in der veganen Bewegung vorherrschen, denn meist werden (weiße) Männer als Experten ins Rampenlicht gerückt, obwohl mit ca. 70 – 80 % Frauen den größten Anteil der Bewegung ausmachen. Sie macht außerdem darauf aufmerksam, dass der Veganismus auch nicht vor rassistischen, diskriminierenden Einflüssen und rechtem Gedankengut gefeit ist und eine intersektionale Herangehensweise und Auseinandersetzung wichtig ist, um den Veganismus in der Gesellschaft voranzubringen.
Nach jedem Kapitel mit unterschiedlichen Schwerpunkten kommen interessante Frauen der veganen Bewegung zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen. Diese Interviews runden das Buch wundervoll ab und geben Einblick in andere Lebensrealitäten.
Fazit
Dieses Buch ist ein wundervolles Manifest für einen Veganismus, der mehrdimensional denkt und alle verschiedenen gesellschaftlichen Kämpfe (Feminismus, Antirassismus, LGBTQIA+, Ernährungssouveränität u.a.) mit einbezieht, denn alles ist ein irgendeiner Form verbunden. Eine unbedingte Leseempfehlung!
Das Buch bekommst du im gut sortierten Fach- und Onlinehandel, sowie auf der Webseite des Verlags Grüner Sinn Verlag.