leinsamen

Superfood: Leinsamen

Hallo liebe Freunde des Grünfutters,

heute möchte ich dir ein weiteres Superfood vorstellen, das lange in Vergessenheit geraten ist: Leinsamen.

Leinsamen (bot. Linum usitatissimum) ist eine Kulturpflanze, die seit ca. 7500 v.Ch. angebaut wird. Unterscheiden muss man dabei zwischen Flachslein für die Textilindustrie und Öllein für den Verzehr. Öllein wird hauptsächlich in Kanada, Kasachstan und China angebaut. Doch es gibt auch Leinsamen aus Europa (z.B. von Rapunzel aus Italien) und Deutschland im Handel. Ein Blick auf die Packung oder eine Suche im Internet lohnt sich, wenn du auf Regionalität Wert legst.

Was Leinsamen so gesund macht macht

Leinsamen enthalten wichtige Omega 3 – Fettsäuren und Alpha – Linolensäure, die unter anderem wichtig für die Leistungsfähigkeit des Gehirns sind. Omega 3 – Fettsäuren sind außerdem entzündungshemmend und gut für das Herz – Kreislauf – System. Sie sind ballaststoffreich, worüber sich dein Darm freut und enthalten unter anderem Calcium, Magnesium, Kalium, Phosphor und Choline.

Allerdings stecken diese guten Fette, Vitamine und Mineralien in einer harten Schale. Wenn du die positiven Effekte von Leinsamen optimal für dich nutzen möchtest, dann solltest du sie vor dem Verzehr schroten. Dabei wird die harte Schale des Kerns aufgebrochen und die Inhaltsstoffe können besser vom Körper aufgenommen werden. Andernfalls wandern sie einfach als Ganzes durch den Magen – Darm – Trakt. Leinsamen sind schleimbildend und quellen auf. Daher solltest du nach dem Verzehr viel trinken. Andernfalls kann es zu Verstopfung kommen.

Leinsamen haben einen leicht nussigen Geschmack. Anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber definitiv lecker.

So kannst du Leinsamen in deinen täglichen Speiseplan integrieren

Die gesunden Samen in deinen täglichen Speiseplan aufzunehmen ist denkbar einfach. Du kannst sie über dein Müsli geben oder in dein Porridge einrühren (mein Favorit). Auch im Smoothie oder auf einer Smoothiebowl kannst du sie verwenden. Leinsamen sind außerdem ein tolle Ei-Ersatz zum backen. Dafür einfach 1 EL geschrotete Leinsamen mit 3 EL Wasser verrühren und 5 Minuten quellen lassen. Es entsteht eine gallertartige Masse, die bindend im Kuchenteig wirkt. Diese Mischung ersetzt ein Ei.

Dir ist vielleicht aufgefallen, dass ich Leinöl bislang nicht erwähnt habe. Das liegt daran, dass Öle sehr kaloriendicht sind und im Vergleich zur ganzen Saat weniger Nährstoffe enthalten. Öle sollten daher immer sparsam in der Küche zum Einsatz kommen. Bei Leinöl kommt außerdem hinzu, dass es nicht hitzestabil ist und nur in der kalten Küche verwendet werden sollte, z.B. in Salatdressings oder in Quark. Nach dem Öffnen muss es im Kühlschrank aufbewahrt und zügig verbraucht werden. Also eher eine Mimose unter den Pflanzenölen.

Ich hoffe ich konnte dir mit diesem Artikel dieses heimische Superfood schmackhaft machen. Verwendest du sie bereits? Falls ja, wie isst du sie am liebsten? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

Bleib munter, dann ist das Leben bunter,

Meike

Titelbild: https://pixabay.com/de/photos/leinsamen-samen-essen-gesund-1274944/

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